Rezensionen

[...] Während die Musik hauptsächlich konsonant oder sogar modal inspiriert ist, schichten sich die Ideen, breiten sich aus und bilden komplexere und aufgeladenere Strukturen. Wie die Elemente des Textes wird auch das Gleichgewicht zwischen instrumentaler und elektronischer Musik immer wieder neu ausgehandelt. Manchmal ist der Klang wie absorbiert in der rohen Klangfarbe des Schlagzeugs und der Klangcollagen, die von beängstigenden Geräuschen ausgehen: das Klappern von Schlüsseln, das trockene Schlagen einer Tür, Schritte, die sich nähern.
Die Idee eines "Katalogs", eines hybriden Weges, erinnert an Werke wie Laborintus II von Luciano Berio – eine weitere Reflexion über Tod und Zeit. Das Video trägt zu diesem klaustrophobischen Gefühl bei, aber auch zur Erleichterung, wenn die Gedanken der Inhaftierten in Regionen fliegen, die für ihre Feinde unerreichbar sind.

[...] Das Publikum bereitet diesem Traum einen warmen Empfang, was vielleicht ein gewisses Bedürfnis nach Brüderlichkeit und Mut in diesen beunruhigenden Zeiten verrät.

Link zum Originaltext (französisch) auf forumopera.com

Julian Lembke

FORUMOPERA.COM (FRA, 2023)

[...] Die gesungenen und gelesenen Texte, die mit klassischen Instrumenten gespielte Musik, die elektronisch kreierten zugespielten Klänge, ja Klangfetzen, sie bilden in all ihrer Zerrissenheit eine faszinierende Einheit, rhythmisch komplex sich in Klangfarben verlierend und verdichtend. Großartig etwa der zersplitterte, drängend gehetzte Kontrabasslauf von Matthias Bauer gespielt. Dazu Sabine Falkenberg als Erzählerin mit einem leicht angerauten Timbre, Johanna Kaldewei mit ihrem wunderbar ungekünstelt alle vertrackten Rhythmen und Sprünge meisternden Sopran.

Der Traum vom Widerstand, voll beschwörender Kraft. [...]

Barbara Wiegand

RBB KULTUR (DEU, 2023)

In der sechsteiligen Bearbeitung der Regisseurin Judith Lorentz wird Juli Zehs Roman „Unterleuten“ zu einem radiophonen Ereignis. Durch die teilweise „on location“ aufgenommenen Figuren wird die Erzählweise plastisch und lebendig und durch das Sounddesign und die Komposition von Lutz Glandien tiefenscharf.

Jurybegründung (Auszug)

DEUTSCHER HÖRBUCHPREIS (DEU, 2019)

Das vielleicht herzerwärmendste Event diese Woche war [...] Der Ring – ein Musiktheater [...] mit einer Originalkomposition des Berliner Komponisten Lutz Glandien. [...] Ich kann mir keinen unprätentiöseren und wegsameren Zugang zu Wagners Marathon-Musikdramen vorstellen [...].

Peter Matthews

FEAST OF MUSIC (USA, 2013)

Lutz Glandien ist wie Heiner Goebbels ein bedeutsamer Musiker, der eine Brücke zwischen zwei Welten schlägt.

Patrick Gentet

IMPROJAZZ (FRA, 1995)

Glandien is a major talent.

FACELIFT (GBR, 1994)

Soloalben

Lost in Rooms

Diese Art von Sounddesign, welche für gewöhnlich in der Filmmusik beheimatet ist, wird hier jedoch von Glandien mit großer Raffinesse behandelt und er pflegt zudem einen interessanten mysteriösen Umgang mit elektronischen Rhythmen. Er hat keine Eile, seine thematischen Ideen zu entwickeln, aber es gelingt ihm.

John L. Walters

THE GUARDIAN (GBR, 2004)

„Lost in Rooms“ ist eine überzeugende Synthese aus Drama, Erinnerung, Atmosphäre und Musik, welches seinen wohlverdienten Platz neben Russel Mills (welches einen schwächeren Vergleich darstellt) und Deadly Weapons (ein einmaliges Projekt mit Steve Beresford, David Toop und John Zorn), um nur zwei eventuell vergleichbare Projekte zu nennen, einnimmt.

Colin Buttimer

BBC LONDON (GBR, 2002)

Glandien hat gesprochene Texte in englisch, estonisch, deutsch und chinesisch aufgenommen, verschiedene Konsonanten miteinander verbunden und erschafft damit ein furchteinflößendes Gefühl, welches köstlich beunruhigend und absolut einzigartig ist.

Ibrahim Khider

DUSTED MAGAZINE (GBR, 2002)

Von großartiger Wirkung sind auch die in ‚Four Bedrooms‘ zusammengesetzten Samples aus Daeliks interphrasiertem Atmen und den Fragmenten seiner Worte. ‚Four Bedrooms‘ erschafft durch Aneinanderfügen von Silben und synkopierten Beats eine klaustrophobische Atmosphäre. Es ist nicht mehr eine Person, die da spricht, sondern ein ganzes Universum von Sprachtänzen in ruhelosem Tempo.

Phil Zampino

THE SQUID'S EAR (USA, 2004)

The 5th Elephant

Die Musik von „The 5th Elephant“ kombiniert die Hooklines und den Drive des Rock, die filigranen Rhythmen elektronischer Musik, die atmosphärische Suggestivkraft erfolgreicher Filmscores und die strukturelle Logik formeller Komposition.

Julian Cowley

THE WIRE (GBR, 2002)

„The 5th Elephant“ fängt die Intensität der Avantgarde-Musik ein, ohne einen kopfschmerzverursachenden Mangel an Kontinuität. Es ist ein inspirierendes Beispiel von Musik, welche ohne einen Computer nicht hätte produziert werden können.”

Jim Aikin

KEYBOARD MAGAZINE (DEU, 2002)

Als Ganzes gesehen klingt die CD sehr modern und die Musik könnte zwischen Klassischer Elektronischer Musik und Untergrund-Techno angesiedelt werden.

Knut Tore Abrahamsen

TARKUS MAGAZINE (NOR, 2002)

Das sind eher düstere Tracks, die aber zur gleichen Zeit einen Sinn für Melodie besitzen, der ihnen eine Atmosphäre verleiht, die dieses Opus zu einem der besten dieser Abart der elektronischen Musik von heute macht.

OLDIE MARKT (DEU, 2002)

Domestic Stories

„Domestic Stories“ ist eine mitreißende und anspruchsvolle Sammlung von seltsamem Pop und Art-Rock.

Peter Margasak

CHICAGO TRIBUNE (USA, 1993)

Das Material zirkuliert von sanfter, neoklassischer Schönheit bis zum abgehackten Avantgarde-Jazz-Rock-Experiment – alles in der besten Tradition der 'Rock in Opposition'-Bewegung.

Michael C. Mahan

ALTERNATIVE PRESS (USA, 1993)

„Antipop“ vom Feinsten – variierende Metren und Songs ohne Hookline, welche sich sowohl klassischen als auch Rock-Paradigmen verweigern – komponierte Stücke mit improvisierten Elementen.”

Scott Becker

OPTION (USA, 1993)

Seismisches Grollen aus Glandiens Soundlabor und einige wilde Zwischenspiele. Glandiens Electronik ist nahezu packend … Sogar Experten werden auf so manche Überraschung stoßen.

John Gill

VOX MAGAZINE (GBR, 1993)

[...] Während die Musik hauptsächlich konsonant oder sogar modal inspiriert ist, schichten sich die Ideen, breiten sich aus und bilden komplexere und aufgeladenere Strukturen. Wie die Elemente des Textes wird auch das Gleichgewicht zwischen instrumentaler und elektronischer Musik immer wieder neu ausgehandelt. Manchmal ist der Klang wie absorbiert in der rohen Klangfarbe des Schlagzeugs und der Klangcollagen, die von beängstigenden Geräuschen ausgehen: das Klappern von Schlüsseln, das trockene Schlagen einer Tür, Schritte, die sich nähern.
Die Idee eines "Katalogs", eines hybriden Weges, erinnert an Werke wie Laborintus II von Luciano Berio – eine weitere Reflexion über Tod und Zeit. Das Video trägt zu diesem klaustrophobischen Gefühl bei, aber auch zur Erleichterung, wenn die Gedanken der Inhaftierten in Regionen fliegen, die für ihre Feinde unerreichbar sind.

[...] Das Publikum bereitet diesem Traum einen warmen Empfang, was vielleicht ein gewisses Bedürfnis nach Brüderlichkeit und Mut in diesen beunruhigenden Zeiten verrät.

Link zum Originaltext (französisch) auf forumopera.com

Julian Lembke

FORUMOPERA.COM (FRA, 2023)

[...] Die gesungenen und gelesenen Texte, die mit klassischen Instrumenten gespielte Musik, die elektronisch kreierten zugespielten Klänge, ja Klangfetzen, sie bilden in all ihrer Zerrissenheit eine faszinierende Einheit, rhythmisch komplex sich in Klangfarben verlierend und verdichtend. Großartig etwa der zersplitterte, drängend gehetzte Kontrabasslauf von Matthias Bauer gespielt. Dazu Sabine Falkenberg als Erzählerin mit einem leicht angerauten Timbre, Johanna Kaldewei mit ihrem wunderbar ungekünstelt alle vertrackten Rhythmen und Sprünge meisternden Sopran.

Der Traum vom Widerstand, voll beschwörender Kraft. [...]

Barbara Wiegand

RBB KULTUR (DEU, 2023)

In der sechsteiligen Bearbeitung der Regisseurin Judith Lorentz wird Juli Zehs Roman „Unterleuten“ zu einem radiophonen Ereignis. Durch die teilweise „on location“ aufgenommenen Figuren wird die Erzählweise plastisch und lebendig und durch das Sounddesign und die Komposition von Lutz Glandien tiefenscharf.

Jurybegründung (Auszug)

DEUTSCHER HÖRBUCHPREIS (DEU, 2019)

Das vielleicht herzerwärmendste Event diese Woche war [...] Der Ring – ein Musiktheater [...] mit einer Originalkomposition des Berliner Komponisten Lutz Glandien. [...] Ich kann mir keinen unprätentiöseren und wegsameren Zugang zu Wagners Marathon-Musikdramen vorstellen [...].

Peter Matthews

FEAST OF MUSIC (USA, 2013)

Lutz Glandien ist wie Heiner Goebbels ein bedeutsamer Musiker, der eine Brücke zwischen zwei Welten schlägt.

Patrick Gentet

IMPROJAZZ (FRA, 1995)

Glandien is a major talent.

FACELIFT (GBR, 1994)

Soloalben

Lost in Rooms

Diese Art von Sounddesign, welche für gewöhnlich in der Filmmusik beheimatet ist, wird hier jedoch von Glandien mit großer Raffinesse behandelt und er pflegt zudem einen interessanten mysteriösen Umgang mit elektronischen Rhythmen. Er hat keine Eile, seine thematischen Ideen zu entwickeln, aber es gelingt ihm.

John L. Walters

THE GUARDIAN (GBR, 2004)

„Lost in Rooms“ ist eine überzeugende Synthese aus Drama, Erinnerung, Atmosphäre und Musik, welches seinen wohlverdienten Platz neben Russel Mills (welches einen schwächeren Vergleich darstellt) und Deadly Weapons (ein einmaliges Projekt mit Steve Beresford, David Toop und John Zorn), um nur zwei eventuell vergleichbare Projekte zu nennen, einnimmt.

Colin Buttimer

BBC LONDON (GBR, 2002)

Glandien hat gesprochene Texte in englisch, estonisch, deutsch und chinesisch aufgenommen, verschiedene Konsonanten miteinander verbunden und erschafft damit ein furchteinflößendes Gefühl, welches köstlich beunruhigend und absolut einzigartig ist.

Ibrahim Khider

DUSTED MAGAZINE (GBR, 2002)

Von großartiger Wirkung sind auch die in ‚Four Bedrooms‘ zusammengesetzten Samples aus Daeliks interphrasiertem Atmen und den Fragmenten seiner Worte. ‚Four Bedrooms‘ erschafft durch Aneinanderfügen von Silben und synkopierten Beats eine klaustrophobische Atmosphäre. Es ist nicht mehr eine Person, die da spricht, sondern ein ganzes Universum von Sprachtänzen in ruhelosem Tempo.

Phil Zampino

THE SQUID'S EAR (USA, 2004)

The 5th Elephant

Die Musik von „The 5th Elephant“ kombiniert die Hooklines und den Drive des Rock, die filigranen Rhythmen elektronischer Musik, die atmosphärische Suggestivkraft erfolgreicher Filmscores und die strukturelle Logik formeller Komposition.

Julian Cowley

THE WIRE (GBR, 2002)

„The 5th Elephant“ fängt die Intensität der Avantgarde-Musik ein, ohne einen kopfschmerzverursachenden Mangel an Kontinuität. Es ist ein inspirierendes Beispiel von Musik, welche ohne einen Computer nicht hätte produziert werden können.”

Jim Aikin

KEYBOARD MAGAZINE (DEU, 2002)

Als Ganzes gesehen klingt die CD sehr modern und die Musik könnte zwischen Klassischer Elektronischer Musik und Untergrund-Techno angesiedelt werden.

Knut Tore Abrahamsen

TARKUS MAGAZINE (NOR, 2002)

Das sind eher düstere Tracks, die aber zur gleichen Zeit einen Sinn für Melodie besitzen, der ihnen eine Atmosphäre verleiht, die dieses Opus zu einem der besten dieser Abart der elektronischen Musik von heute macht.

OLDIE MARKT (DEU, 2002)

Domestic Stories

„Domestic Stories“ ist eine mitreißende und anspruchsvolle Sammlung von seltsamem Pop und Art-Rock.

Peter Margasak

CHICAGO TRIBUNE (USA, 1993)

Das Material zirkuliert von sanfter, neoklassischer Schönheit bis zum abgehackten Avantgarde-Jazz-Rock-Experiment – alles in der besten Tradition der 'Rock in Opposition'-Bewegung.

Michael C. Mahan

ALTERNATIVE PRESS (USA, 1993)

„Antipop“ vom Feinsten – variierende Metren und Songs ohne Hookline, welche sich sowohl klassischen als auch Rock-Paradigmen verweigern – komponierte Stücke mit improvisierten Elementen.”

Scott Becker

OPTION (USA, 1993)

Seismisches Grollen aus Glandiens Soundlabor und einige wilde Zwischenspiele. Glandiens Electronik ist nahezu packend … Sogar Experten werden auf so manche Überraschung stoßen.

John Gill

VOX MAGAZINE (GBR, 1993)